Erinnern für die Zukunft – Keine Zukunft ohne Erinnern
Das außergewöhnliche Kooperationsprojekt „Erinnern für die Zukunft – Erinnern für die Zukunft“ zeigt interdisziplinäre Wege einer gegenwartsbezogenen Erinnerungskulturauf. Es besteht aus einer Szenisch-artistischen Lesung über das Leben einejüdischen Circusartistin, einem Konzert- und Informationsteil über den NSU und die Kontinuitäten von Rassismus sowie optional einer Lesung der Sängerin und Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano
Szenische Lesung Circus.Freiheit.Gleichschaltung.
// Ensemble Projektgruppe CiNS
Dargestellt wird die wahre Geschichte der jüdischen Artistin Irene Bento,
die sich und Teile ihrer Familie im Circus Adolf Althoff verstecken und so
den Holocaust überleben konnte. Durch artistische Einlagen und
musikalische Untermalung wird Geschehenes lebendig vermittelt und den Zuschauer*innen eine individuelle Annäherung an die Grauen des
Nationalsozialismus ermöglicht.
Lesung und Konzert
// Esther Bejarano, Joram Bejarano und Kutlu Yurtseven
Gemeinsames Konzert mit Esther Bejarano, ihrem Sohn Joram und Kutlu Yurtseven.
Esther Bejarano liest aus ihrer Biografie, schildert als Zeitzeugin ihre
Deportation nach Auschwitz und wie sie als Mitglied des Mädchen-
Orchesters überlebte. Die gemeinsame Musik bringt Geschichte und
heutige Politik mit jiddischen Liedern und gerappten Texten eindrucksvoll zusammen.
Kutlu Yurtseven ist Gründungsmitglied der Kölner Rap-Band
Microphone Mafia, die seit 1989 mit ihrer Musik neonazistische
Hetze und rassistische Strukturen anprangert. Als ehemaliger
Anwohner der Kölner Keupstraße, in der der NSU einen Anschlag
verübte, macht er auf Kontinuitäten von Täter-Opfer-Umkehr und
Ausgrenzung aufmerksam. Die ebenso persönlichen wie
politischen Worte und Lieder von Kutlu Yurtseven zu den Themen Rassismus, Zivilcourage und
Erinnerungskultur schlagen inhaltlich und künstlerisch den Bogen in die Gegenwart.
//2.März 2019//19 Uhr//Autonomes Zentrum Kim Hubert
//Hutkasse