FREIHEIT FÜR MUMIA ABU-JAMAL!
FREIHEIT FÜR ALLE POLITISCHEN GEFANGENEN!
+++ Infoveranstaltung zum Tag der politischen Gefangenen +++
18.03.2023 // 18 Uhr // AZ Kim Hubert // mit Vokü // Kommt getestet // Organisiert von der Roten Hilfe OG Salzwedel
Infotext in den Kommentaren.
Mumia Abu-Jamal – afroamerikanischer Journalist – Mitbegründer der Black Panther in Philadelphia – seit 1981 politischer Gefangener in den USA .
Seit nunmehr 42 Jahren ist Mumia nun eingesperrt. Vielen ist sein Gesicht und sein Name ein Begriff, gilt er doch als einer der bekanntesten politischen Gefangenen.
Sein Verfahren – ein typischer Fall politischer Repression und Klassenjustiz. Durch seine Verurteilung sollte der unbequeme und unbeugsame Journalist ein für allemal zum Schweigen gebracht werden. Sein Prozess, in dem nicht mal „Mindeststandards für rechtsstaatliche Verfahren gewahrt wurden“ – so Amnesty International – eine Farce, geprägt von Rassismus, unterschlagenen Beweisen, fingierten Zeugen – in dem seine Verurteilung von vorn herein feststand. Juristisch gibt es keine haltbaren Vorwürfe gegen ihn. Ursprüglich, zum Tode verurteilt, konnte durch eine weltweite Solidaritätsbewegung drei mal Mumias Hinrichtung verhindert werden.
Seit über 40 Jahren setzt sich die Solidaritätsbewegung unermüdlich für seine Freiheit ein, wobei es nie nur um ihn als Einzelperson und sein Einzelschicksal ging. Die USA sind inzwischen Weltmeister im Inhaftieren. Mehr als 2.300.000 Männer und Frauen – 25 % aller Gefangenen in der Welt – sind in US-Gefängnissen. Kein anderes Land der Welt, nicht einmal China mit mehr als viermal so vielen Einwohnern, hat so viele Gefangene. In den USA gibt es inzwischen mehr Gefangene als Bauern, von denen ein Großteil Afroamerikaner:innen sind. In etlichen seiner Beiträge und Büchern, die er seit seiner Verhaftung verfasste, hat Mumia Abu-Jamal darüber berichtet und das damit einher gehende us-amerikanische Modell des „gefängnisindustriellen Komplex“ thematisiert, und als aktuelle Variante der Sklaverei gebrandmarkt. Desweiteren hat er in seinen zahlreichen Artikeln und Büchern die strukturelle rassistische Polizeigewalt, den Klassenkampf von oben und kriegerische Außenpolitik in den Fokus gerückt. Wegen seiner bedingungslosen Parteinahme für die Betroffenen von Gewalt und Armut ist er unter anderem auch als „The Voice of the Voiceless“ (die Stimme der Unterdrückten) bekannt.
Derzeit stehen die juristischen und politischen Bemühungen für seine Freilassung mal wieder an einem entscheidenen Punkt – worüber auf der Veranstaltung ausführlich berichtet werden wird.
Free Mumia – Free Them All!