7. Februar 2020 I Was tun wenn´s brennt?! – Rote Hilfe OG Salzwedel

Was tun wenn´s brennt?!

Tipps und Tricks im Umgang mit den Repressionsorganen

Was tun, wenn´s brennt?Ruhe bewahren! So lautet die Grundregel jedes Katastrophenplans und auch unsere, damit die Teilnahme an einer Aktion oder Demonstration beziehungsweise eine mögliche Festnahme nicht zu einer Katastrophe werden.

Ziel der Veranstaltung ist es selbstverständlich nicht, uns Angst vor Festnahmen, Strafverfolgung und Polizeigewalt während und im Nachklang des Gipfels zu machen, sondern uns im Gegenteil gemeinsam bestmöglich für solche Fälle zu wappnen, um möglichst unbeschadet aus unangenehmen Situationen dieser Art herauszukommen.
Was sollte vor einer Demonstration beachtet werden, was sollte eingepackt und was lieber zu Hause gelassen werden und was passiert wenn ihr doch mal festgenommen werdet? Wieso sollte ich bei Polizei und Staatsanwaltschaft die Aussage verweigern und was mache ich, wenn ich von ihnen Post bekomme? Was darf die Polizei auf Demos? Welche Vorwände werden genutzt, um Menschen festzunehmen? Ist es sinnvoll, ein Handy auf der Demo dabeizuhaben? Was kann ich tun, wenn die Polizei durchdreht und wie gehe ich mit Verletzten um? Wichtige Fragen, die wir klar haben sollten, bevor wir im Juli nach Hamburg fahren werden. Gemeinsam mit der Roten Hilfe wollen wir zusammen mit euch diese Fragen beantworten.

AZ Kim Hubert//19 Uhr//danach Kneipe

 

Dieser Vortrag ist Teil einer Veranstaltungsreihe der Roten Hilfe Ortsgruppe Salzwedel zum 10-jährigen bestehen der Gruppe. Weitere Veranstaltungen sind:

20. März  – ABGESAGT
Film und Diskussion zum Tag der politischen Gefangenen
AZ Kim Hubert//19 Uhr//danach Kneipe

8. April –  ABGESAGT
Lesung „Gewalt.Macht.Widerstand“ mit Andreas Blechschmidt
Gasthof Meuchefitz//19 Uhr

12. April  – ABGESAGT
Geburtstagskonzert
AZ Kim Hubert//21 Uhr//5-8 Euros

Weiterhin ist diese Veranstaltung im Rahmen der bundesweiten Roten Hilfe Kampagne „Solidarität verbindet„.

 

13. Februar 2020 I Vortrag und Workshop zur Kritik von Lohnarbeit und Kapital

„Nieder mit dem Lohnsysstem!“ Zur Kritik von Lohnarbeit und Kapital

Jeden Freitagmittag dasselbe: Während die sozialen Medien förmlich überquellen vor lauter Memes mit Slogans wie „Hoch die Hände Wochenende“ oder „Thank god it‘s Friday“, übertreffen sich die RadiomoderatorInnen auf allen Sendern darin, ihren HörerInnen gut zuzureden: „Nur noch wenige Stunden!“. Aber woran liegt das eigentlich, dass Arbeitswochen offensichtlich immer noch so anstregend, auszehrend und vor allem lang sind? Und das in einem Industrieland wie Deutschland, mitten im 21. Jahrhundert, mit all seinen technischen Möglichkeiten?

Ist es außerdem nicht verwunderlich, dass kein arbeitender Mensch hoffnungsfroh auf die sich anbahnende Digitalisierung und Robotisierung der Arbeitswelt blickt? Wieso rechnet niemand mit entspannten, kurzen Arbeitstagen oder damit, dass Roboter den Menschen jede Menge anstrengende Arbeiten abnehmen? Sondern: Wieso fürchten sich alle vor Massenarbeitslosigkeit und sinkenden Löhnen?

Sicherlich, es ließen sich noch viele ähnliche Paradoxien aufzählen – in einer Arbeitswelt, in der Burnout und verbogene Wirbelsäulen zur Normalität zählen (und in anderen Ländern sogar einstürzende Fabriken und Kinderarbeit). Man kann über all das natürlich einfach hinwegsehen und bloß versuchen, irgendwie mit diesen Arbeitsverhältnissen klarzukommen. Oder aber – und das ist sicherlich der sinnvollere Weg – man kann sich ein paar von den Fragen stellen, mit denen sich (so oder so ähnlich) Karl Marx schon vor 150 Jahren beschäftigt hat: Was ist das eigentlich für eine Gesellschaft, in der das Arbeiten gegen Lohn immer wieder unzählige Menschenleben ruiniert? In welchem Verhältnis steht das Profitinteresse von Unternehmern zu dem Interesse der arbeitenden Bevölkerung nach verträglichen Arbeitsverhältnissen und einem gesicherten Lebensunterhalt? Sitzen ArbeiterInnen und UnternehmerInnen wirklich in einem Boot?

Im Anschluss an die theoretischen Überlegungen von Marx möchte der Workshop diese und ähnliche Fragen beantworten – und eine Kritik an Lohnarbeit und Kapital formulieren. Parallel sollen ein paar weitverbreitete Ideologien rund um das Thema genauer unter die Lupe genommen werden. Alle vorgetragenen Thesen stehen zur Diskussion.

Ein Workshop mit den Gruppen gegen Kapital und Nation, dem AutorInnenkollektiv der kapitalismuskritischen Broschüre „Kapitalismus. Die Misere hat System“ (Online frei abrufbar unter: gegner.in/page/die-misere-hat-system-kapitalismus/). Weitere Infos unter: www.gegner.in

18:00 Uhr
AZ Kim Hubert Salzwedel

27. Dezember 2019 I Rote Hilfe Solikneipe

 

Die Rote Hilfe Ortsgruppe Salzwedel lädt ein zur Solikneipe. Alle Einnahmen für Antirepressionsarbeit.

Die Rote Hilfe e.V. setzt sich aus Personen zusammen, die sich alle der politischen Linken zugehörig fühlen. Wir sind politisch und finanziell unabhängig, arbeiten strömungsübergreifend zusammen und haben ein pluralistisches Selbstverständnis. Unser Anspruch ist es, im Fall von staatlicher Repression gegen Einzelne oder die linke Bewegung insgesamt tätig zu werden und Solidarität zu organisieren. Bei allen möglichen Differenzen innerhalb der Linken: Im Fall von Angriffen stehen wir zusammen!

INFOS // MUSIK VON DER PLATTE // SOLIDARITÄT

Kampagne „Solidarität-verbindet!“ zur Stärkung der Roten Hilfe
https://www.solidaritaet-verbindet.de/

20 Uhr Beginn

Altperverstraße 32/34, Salzwedel

13 .Dezember 2019 I Psytag der 13. ACAB EDITION

„Jenseits von Repression und staatlicher Gewalt laden wir euch zu unserer 2. Ausgabe des Psytag dem 13., am 13.12 , ein.
An diesem Tag können Schlagstöcke und Helme da bleiben wo der Pfeffer wächst, denn wir schmeißen die 2. Psychedelic-Soli-Party im Kim Hubert. Selbstverständlich freuen wir uns auf eine respektvolle Party mit Musik aus dem dunklen und schnellem Bereich bereitgestellt durch:

– Kassettentechno

– Psilocy
(https://soundcloud.com/psilocymusic)

– Leon
(https://soundcloud.com/leon-hintze)

– Arthaaz
(https://soundcloud.com/knackeredjonez195947658)

– KeBaRkU (Ketos+SuBaRkU)
(https://soundcloud.com/vier-hundert-zwanzig)

5 Euro // 21 Uhr Beginn // Altperverstraße 32/34 // Salzwedel

Solidarity is a weapon!
No Cops! No Nazis! Respect!“

1. November 2019 I ROJAVA SOLI ABEND

Rojava Soli Abend

Die Demokratische Föderation Nordostsyriens (Rojava) steht beispielhaft für die Vision eines friedlichen und demokratischen Mittleren Ostens, dessen Basis die Befreiung der Frau ist. Das soll jetzt zerstört werden. Die türkische Armee begeht mit ihrem Angriffskrieg Kriegsverbrechen, indem sie zivile Infrastruktur wie Krankenhäuser, die Wasserversorgung oder die Stromzufuhr bombardiert sowie gezielt Zivilist*innen angreift, vor allem betroffen sind Frauen und Kinder. Mit diesem Krieg droht der IS erneut zu einer Gefahr zu werden – nicht nur für Rojava, auch für Europa. Es waren die Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) und die lokalen Selbstverteidigungskräfte (YPG und YPJ) aus Rojava, die den IS und seinen Kalifatsstaat besiegten.

Unsere Antwort auf diesen Angriffskrieg heißt Solidarität. Doch wie kann diese Solidarität in der Altmark aussehen? Wie ist die aktuelle Situation in Rojava? Wie organisieren sich die Leute in Kurdistan überhaupt?

Lasst uns zusammen diese Fragen klären und unsere Solidarität in die Praxis bringen!

20 Uhr // Autonomes Zentrum Kim Hubert // Altperverstraße 32/34 // Salzwedel

17. August 2019 Jubiläumsparty 10-12 Jahre AZ Kim Hubert Salzwedel

Wir sind jetzt inzwischen 12 Jahre in Salzwedel und wollen das mit euch zelebrieren. Was anfangs ein kleiner Infoladen war, ist mit den Jahren zu einem Autonomen Zentrum mit verschiedensten Räumen und Möglichkeiten gewachsen. Viele Menschen sind gekommen, geblieben und weggegangen – einige sehen wir hoffentlich dann auf unserer Party wieder!

17. August // Beginn 15 Uhr

Altperverstraße 32/34, 29410 Salzwedel

 

12. Juni 2019 Podiumsgespräch: Queere Begriffe und queere Biographien

Queere Biographien beginnen oftmals dort, wo in Worten ausgedrückt wird, welcher Unterschied zur Norm in sich entdeckt wurde. Selbstbezeichnungen als schwul oder trans haben meist eine befreiende Wirkung auf diejenigen, die sie für sich beanspruchen. Dennoch ist auf den zweiten Blick alles nicht so leicht, wie es zunächst scheint. Ist man noch lesbisch, wenn man doch mal einen Jungen gut findet? Was macht die Entdeckung, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt, mit der eigenen Bisexualität? Wie darüber sprechen, wenn sich das schwule Outing im Nachhinein als Meilenstein auf einem Lebensweg herausstelt, der mit einer Transition weitergeht? Und was zum Teufel ist jetzt eigentlich die Definition von diesem „queer“? Oft passen queere Begriffe nur teilweise auf die Menschen und Biographien, die sie bezeichnen sollen. Um sie finden Kämpfe um Anerkennung, Abgrenzung, Ein- und Ausschluss statt. Das hinterlässt Spuren im Leben der Menschen. Bei der Podiumsdiskussion erzählen queere Personen aus ihrem Werdegang und in welchen Begriffen sie dabei über sich selbst gedacht und geredet haben. Was diese Worte bedeuten und welche Empfindungen sie persönlich mit ihnen verbinden, wollen sie im Gespräch miteinander – und dann unter Einschluss des Publikums – herausfinden.

19:00 Uhr

AZ Kim Hubert Salzwedel

23. April 2019 I „Hooligans – Eine Welt zwischen Fußball, Gewalt und Politik“ Lesung

Hooligans – Eine Welt zwischen Fußball, Gewalt und Politik
Lesung und Diskussion mit Autor Robert Claus

Seit 2014 rechte „Hooligans gegen Salafi sten“ in der Kölner Innenstadt randalierten, stehen sie immer wieder im Fokus der Berichterstattung. Doch Hooligans entsprechen nicht mehr dem Bild alkoholisierter Fußballrowdys, die Szene hat sich ausdifferenziert. Es gibt inzwischen viele Fraktionen: Gruppen, die sich an sogenannten Drittorten zu verabredeten Matches treffen, durchtrainierte Kampfsportler, die eigene Mixed-Martial-Arts-Turniere veranstalten, oder wie man sie bei der Europameisterschaft 2016 auf Seiten der Russen in Marseille beobachten konnte. Es gibt aber auch den Ultras ähnliche Gruppierungen, die in den Stadien präsent sind, sowie politisch extrem rechte Gewalttäter. Der erfahrene Fanforscher Robert Claus erzählt in seinem Buch die Geschichte der Hooligans, der Fokus allerdings liegt auf den aktuellen Entwicklungen. Er analysiert in spannenden Reportagen die internationalen Netzwerke und beleuchtet die Verbindungen in die Rocker- und Kampfsportszene. So ist Claus ein ausführliches Porträt einer Szene gelungen, die einzig ihre Lust an Gewalt eint und über die bislang viel zu wenig bekannt ist. Zu Wort kommen in seinem neuen Buch, das im Verlag Die Werkstatt erschienen ist, ehemalige und aktive Hooligans, Neonazi-Aussteiger, Kampfsportler, Kenner des osteuropäischen Hooliganismus sowie der Rockerszene, Berater von Opfern rechter Gewalt, Polizisten und Politiker, Fanarbeiter, Wissenschaftler, Fußballfans und weitere Experten. So entstand ein detailliertes Bild dieser gewalttätigen und zum Teil rechtsextremen Szene.

23. April
19 Uhr

Eine Veranstaltung der Roten Hilfe Ortsgruppe Salzwedel.